Frauen und Männer unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihren Organen und in jeder einzelnen Körperzelle – und ebenso in ihrem Verhalten. Folglich äußern sich Krankheiten bei Frauen oft ganz anders als bei Männern und auch der Krankheitsverlauf selbst kann variieren. Angefangen bei den Risikofaktoren und Symptomen über Krankheitshäufigkeit und -verlauf bis hin zur Medikamentenverträglichkeit: In vielen Bereichen der Medizin bestehen große Unterschiede zwischen den Geschlechtern!
Müssten dann nicht auch Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Pflege speziell auf die Bedürfnisse von Frau und Mann abgestimmt sein? Ja, müssten sie. Das zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse. Doch immer noch werden die geschlechterspezifischen Unterschiede in der Medizin zu oft ignoriert.